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Überblick der deutsch-serbischen Zusammenarbeit
01.10.2025 - Artikel
Seit 25 Jahren arbeiten wir Hand in Hand mit unseren Partnern in Serbien für bessere Lebensbedingungen, saubere Energie, eine nachhaltige Wirtschaft und eine starke soziale Infrastruktur. Unsere Entwicklungszusammenarbeit kommt den Menschen direkt zugute und kann beachtliche Erfolge vorweisen.
Unsere Entwicklungszusammenarbeit unterstützt zugleich die serbischen Anstrengungen auf dem Weg in die Europäische Union. Serbien kann auch in den kommenden Jahren auf uns zählen.
Die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Serbien zielt darauf ab, den Lebensstandard der Bürger zu verbessern und die Effizienz, die Nachhaltigkeit der Wirtschaft zu stärken und Serbien näher an die Europäische Union heranzuführen. Die deutsch-serbische Zusammenarbeit hat sich seit ihrem Beginn im Jahr 2000 schrittweise gewandelt und jeweils den lokalen Bedürfnissen angepasst. Sie konzentriert sich auf drei von den Regierungen der beiden Länder vereinbarte Schlüsselbereiche:
Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung
Gute Regierungsführung und soziale Inklusion
Klima und Energie
Die Umsetzung der „grünen Agenda“ liegt uns besonders am Herzen. Hier unterstützen wir:
die Dekarbonisierung des Energiesektors über den Ausbau von erneuerbaren Energien (einschließlich „grüner Wasserstoff“) und die Förderung von Energieeffizienz sowie eine sozialgerechte und inklusive Transition
die Transformation hin zu einer „grünen“ Wirtschaft, besonders „grüne Jobs“ und Kreislaufwirtschaft, klimaresiliente sowie ressourcenschonende Stadtentwicklung.
Der Übergang zu einer klimaneutralen, grünen und inklusiven Wirtschaft ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Integration in den regionalen sowie den EU-Markt. Dafür stärken wir die Fähigkeit des Privatsektors, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, zur grünen und digitalen Transformation. Wir fördern den Ausbau der dualen Berufsausbildung in Serbien und unterstützen gezielt junge Menschen aus ländlichen Gebieten und vulnerable Gruppen bei der Anpassung an neue Herausforderungen und Fähigkeiten. Beim Berlin-Prozess Gipfel 2023 wurde die regionale Klimapartnerschaft Westbalkan- Deutschland etabliert. Die regionale Klimapartnerschaft unterstützt Serbien und den Westlichen Balkan bei der Formulierung und Umsetzung seiner Klimapolitik im Einklang mit den Zielen der internationalen Klimaabkommen sowie den Verpflichtungen im Rahmen des EU-Beitrittsprozesses.
Deutschland arbeitet außerdem mit Serbien in den Bereichen Verwaltungsreform, öffentliche Finanzen, Stärkung der Rechtsstaatlichkeit sowie Verbesserung von sozialen Dienstleistungen und Inklusion von benachteiligten Bevölkerungsgruppen zusammen. Damit wird die gute Regierungsführung gefördert, die eine zentrale Voraussetzung für den EU-Beitrittsprozess ist.
Die deutsche Bundesregierung hat Serbien seit 2000 über 2,5 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Damit ist Deutschland der wichtigste bilaterale Geber Serbiens.
Die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit mit Serbien kommen zum überwiegenden Teil aus dem Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Das BMZ beauftragt vor allem zwei Organisationen mit der Durchführung der deutsch-serbischen Zusammenarbeit: die KfW Bank ist für Investitionsvorhaben und politikbasierte Darlehen zuständig, während die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Projekte zur Beratung und Kapazitätsentwicklung durchführt. Daneben nutzen viele Nichtregierungsorganisationen Mittel des BMZ, um Projekte in Serbien zu verwirklichen.
Deutschland unterstützt Serbien als Teil seines umfangreichen Engagements für Frieden, Stabilität und Wohlstand in der Region des Westlichen Balkans.